Ein ansprechendes und bewegendes Programm, das die etwa 300 Zuhörerinnen und Zuhörer, aber auch uns selbst, aufforderte, sich Gedanken über Tod und Ewigkeit zu machen, sich aber auch trösten zu lassen und Hoffnung zu empfangen und zu geben.
Beginnend mit Musik der Gregorianik über Palestrina, Thomas Tallis und Purcell näherten wir uns mit dem Ave Verum von Mozart und Saint Saëns dem 18. und 19. Jahrhundert an. Bruckner, Mendelssohn und schließlich, als Vertreter der moderneren Musik, erklangen Duruflé und Audrey Snyder. Das Klangforum und Sansibel wechselten sich ab oder ergänzten sich gegenseitig. Die Anordnung beider Chöre – das Klangforum stand vor dem Altar und Sansibel war teilweise auf dem „Off“ zu hören – ließ die Musik im Raum der Kirche zu einem besonderen Klangerlebnis werden. Als „Höhepunkt“ im wahrsten Sinne des Wortes erklang zum Abschluss noch einmal Musik im alten Stil, das Miserere Mei von Gregorio Allegri, das beide Chöre vereinte. Die Solisten erklangen von der Empore, ihre klaren Stimmen wurden im Kirchenraum getragen und konnten ihn wunderbar füllen.
Die Chöre hatten eine kleine Pause, in der die Sängerinnen und Sänger selbst der Musik lauschen konnten, die Marie an der Orgel für uns spielte. So entstand eine gelungene Mischung aus Stilen und Inhalten, die Daniel engagiert, zugewandt und konzentriert dirigierte.
Besonders beeindruckend war die Stille nach dem letzten Ton, langanhaltende Ruhe erfüllte die Kirche und alle konnten der Musik noch einmal nachspüren. Dann aber hat uns das Publikum lange mit stehendem Beifall belohnt. Wir waren uns einig: In dieser Kirche haben wir uns willkommen gefühlt und kommen gerne wieder her!
Christa (Alt)
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